#thespiraldance


the spiral dance - der Tanz des Lebens

Systemische Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen

Meine Geschichte:

Ich war die Superheldin meines Lebens und habe daran geglaubt, was mir all die tollen Coaches im Internet erzählt haben:
"Du kannst alles schaffen - sei mutig - glaub an Deine Superkräfte - alles ist Magie und Du kannst alles erreichen. Konfrontiere Dich mit Deiner Angst und Du bist unbesiegbar. Folge mir und Du wirst reich."
All das habe ich geglaubt - ich habe Seminare von Eugen Simon, Marc Galal und Jürgen Höller besucht. Mit 10.000 Menschen stand ich im Münchner Olympia-Stadium und ließ mich von der Euphorie der Massen mitreißen. Ich habe Bücher wie The secret gelesen, Podcasts gehört und mich immer tiefer in die Illusion begeben, dass ich nur positive Gedanken und Gefühle brauche und dann komme ich in Resonanz mit meinen gewünschten Zielen. Ich habe mir den Thinkman gekauft, um meine unterbewussten negativen Glaubenssätze durch Wiederholungsrate durch positive zu ersetzen.
Meine innere Skeptikerin ließ mich kritisch bleiben, denn sonst hätte ich wohl hunderte von Euros ausgegeben.
Dass ich da ausgefuchsten Marketingprofis glaubte, die weder Psychologen noch systemische Coaches sind, wurde mir erst viele Jahre später bewusst. Ich hatte all ihre Rezepte umgesetzt und wäre dabei fast in ein heftiges Burnout gerauscht.
Das Supergirl-Syndrom hatte mich voll im Griff. Ich war immer tapfer, stark und leistungsbereit. Ich habe alles dafür gegeben, jeden Cent in meine persönliche Entwicklung investiert und nach 13 Jahren freiberuflicher Tätigkeit war ich körperlich am Ende.
Ich wollte es allen zeigen, die nicht an mich geglaubt hatten: meinen Eltern, meinen Freunden und auch all den Männern da draußen, die mich nicht liebten.
Ich, die tolle Mutter, die Top-Künsterin, die Super-Trauerrednerin, die perfekte Partnerin. Nein mehr noch, die emanzipierte Frau, die keinen Mann braucht und alles selber kann. Auto reparieren, renovieren, Garten umgraben, und der Top-Coach. - Ich übte Zeichnen, Modellieren, Klavier, die Kunst der Rede, und lernte die besten Coaching-Methoden kennen. Ich war vollkommen im Selbstoptimierungswahn. Alle meine Träume wollte ich realisieren und alle meine Potenziale entfalten - und davon gab es jede Menge.
Ich studierte Kunst, Betriebswirtschaftslehre, wurde Team-Management-Beraterin und systemischer Coach und Potenzialentfalterin. Nur eines hatte ich vergessen: ich selber zu sein. Mit meinem Dickschädel wollte ich alles erreichen, was ich mir vorgenommen hatte und ich habe angefangen meine schwache Seite zu hassen. Voll identifiziert mit der kämpferischen Amazone in mir, bemerkte ich plötzlich, wie meine Kräfte schwanden. Ich war eben nicht mehr 40 sondern 60 Jahre alt und das Supergirl  in mir war müde geworden.
So stürzte ich in eine heftige Identitätskrise. Die Frau, die alles kann und meint alles zu wissen, war um Ende und lag nur noch im Bett, darauf hoffend, dass Gott Gnade mit ihr zeigt und sie frühzeitig abberuft.

Als ich mühsam wieder zu mir kam wurde mir schlagartig bewusst, wie sehr ich mich auf meinem Lebensweg verirrt hatte. Ich begann damit, mein inneres Team zu erforschen und meine inneren Antreiber kennenzulernen. Dabei fiel mir auf, wie wenig Verständnis ich für mein eigenes Wohlbefinden hatte und wie sehr ich meine eigenen Bedürfnisse unterdrückt hatte, um einem Idealbild zu entsprechen, was ich nicht war. All meine Gefühle von Traurigkeit und Einsamkeit hatte ich verdrängt und wollte sie nicht wahrhaben. Doch sie gehörten zu mir. Statt sie anzunehmen hatte ich sie mit Aktivismus übertönt. Ich kämpfte an allen Fronten um Anerkennung und verstand nicht, warum ich sie nicht bekam, wo ich doch alles dafür gegeben hatte. Ich sah nur noch mich selber und meine Ziele erfolgreich zu sein und vergaß alle anderen. Ich wollte, dass mein Licht so hell scheint, dass die anderen sich an mir ein Vorbild nehmen. Doch sie waren so geblendet, dass sie sich abgewendet haben und ich alleine und einsam zurück blieb.


Was habe ich daraus gelernt? Ich habe verstanden, dass es wichtig ist, auf
die innere Balance zu achten und auch die schwachen Seiten an sich selbst und anderen zu lieben, denn wir sind Menschen und keine Maschinen. Der Wahn der Selbstoptimierung hatte Überhand genommen - eine bedenkenswerte Entwicklung.


Diese Erfahrung hat mich dazu bewogen, andere Frauen, die sich in einer ähnlichen
negativen Spirale der Selbstoptimierung befinden, dabei zu unterstützen, zu ihrem wahren Selbst zu finden und ihre innerlichen Verwicklungen zu lösen, damit sie sich von emotionalen Gewohnheitsmustern befreien können, in denen sie gefangen sind. Die Identifikation mit dem SUPERGIRL ist alles andere als gesund.

Mein Supergirl ist abgestürzt und das ist auch gut so, denn so konnte ich zu meinem wahren Selbst finden.

Erst wenn wir verstehen, wie unseres inneres System funktioniert, reifen wir in unserem wahren Selbst.
Wenn auch Du das Gefühl hast, in emotionalen Gewohnheitsmustern verwickelt zu sein, dann begibt Dich mit meiner Unterstützung auf die Reise in Deine Innenwelt und lerne Dein wahres Selbst kennen. Als systemischer Coach helfe ich Dir, Deine unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile zu erkennen und auszubalancieren, damit Du im Tanz des Lebens das Gleichgewicht halten kannst. 

Dein Nutzen : mehr Ausgeglichenheit, entspannt nein sagen können, den Rettermodus verlassen, den eigenen Selbstwert finden, verantwortungsvoll für sich selber sorgen, #thespiraldance





 


 
 
 
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